Die zweite Prinzessin
von Gertrud Pigor
theater katerland

Bild: Taki Papaconstantin
Zweite sein. Die zweite Prinzessin kennt dieses Gefühl genau. Ihre grössere Schwester ist nämlich die erste Prinzessin und das nur, weil sie drei Jahre älter ist. Die erste Prinzessin ist es, die Unterricht in herrschaftlichem Winken bekommt, der die Untertanen an ihrem Geburtstag zujubeln und die mit Geschenken überhäuft wird. Die Zweite dagegen muss die abgelegten Kleider ihrer Schwester auftragen und brav Bescheidenheit lernen. Trotzig sitzt die ewige Zweite mit einem alten Diener allein im Schloss und sucht einen Ausweg aus ihrem Dilemma.
Aber wie wird man eine ältere Schwester los, um selber einmal Erste zu sein? Man könnte sie verheiraten. Der böse Wolf könnte sie fressen. Oder man könnte sie in eine Zaubersuppe werfen und schrumpfen lassen.
Ein märchenhaftes Stück Theater, das ohne moralischen Zeigefinger, aber mit einem humorvollen Augenzwinkern verbotene Gefühle spielerisch umzusetzen und zu verarbeiten weiss.
Spiel: Graham Smart, Anja Martina Schärer.
Regie & Dialektbearbeitung: Taki Papaconstantinou.
Musik: Roman Riklin.
Kostüme & Requisiten: Natalie Péclard.
Bühne: Taki Papaconstantinou, Peter Affentranger.
Regieassistenz: Nina Nielsen.
Administration: Karin Frei.
Koproduktion: theater katerland, Theater am Gleis Winterthur, GZ Buchegg Zürich.